90. Hauptversammlung FC Widnau

Volles Haus bei der Jahreshauptversammlung des FC Widnau im Jubiläumsjahr des 90-jährigen Bestehens in Blau-Weiss. Es wurde über das vergangene Jahr berichtet und auf die kommenden Ereignisse geblickt.

«Voller Tatendrang wollen wir unsere kommenden Aufgaben angehen. Gemeinsam. Und den eingeschlagenen Weg weiterverfolgen, ohne finanzielle Abenteuer einzugehen.» Obmann Kuno Jocham schwor die an der Jahreshauptversammlung im kleinen Festzelt auf der Aegeten versammelte Blau-Weisse Fussballgemeinde auf die bevorstehende Saison ein. Besonders natürlich auf das «garantierte Fussballspektakel» gegen die Grasshoppers aus Zürich, für dessen umfangreichen Vorbereitungsarbeiten noch Freiwillige gesucht würden.

Der Vorstand des FC Widnau, vl. Andrea Lamorte, Peter Schmid, Benedikt Schwalder, Remo Heller, Christof Steinmann, Ciardullo Leonardo, Urs Spirig, Kuno Jocham, Markus Hutter, der zurückgetretene Seniorenobmann Ivo Kellenberger (kein Vorstandsmitglied mehr), und Oscar Izquierdo

Bild: Ulrike Huber

Ungute Vorgangsweise mancher Medien

Es war eine Jahreshauptversammlung, die einmal mehr zeigte, welche eingeschworene Familie die Blau-Weissen sind. Eine Familie, die auch in schwierigen Zeiten zusammenhält. Eigentlich kündigte Präsident Kuno Jocham schon letzten Sommer an, sein Amt dieses Mal zur Verfügung stellen zu wollen. Doch gerade die ungute Vorgangsweise mancher Medien mit Unterstellungen und Falschaussagen wegen der Affäre um einen früheren Trainer des FC Widnau veranlasse ihn, «nicht in diesem Moment auszusteigen und den Vorstand mit den Problemen alleine zu lassen.» Was mit seiner einstimmigen Wiederwahl begrüsst wurde.

 

Die Jahreshauptversammlung zeigte auch noch, dass das Schöne, das Erfolgreiche und das Angenehme beim FC Widnau weitaus überwiegen. Wie das ausgezeichnete Abschneiden des Fanionteams in dieser Rumpfsaison. «Wer weiss, was in einer bis zum Schluss ausgespielten Saison möglich gewesen wäre, denn wir hatten einen Lauf», schloss Teamkapitän Diego Liechti seinen Bericht ab. Oder wie die Tatsache, dass die zweite Mannschaft die 3. Liga mit einem nicht erwarteten fünften Tabellenrang abschliessen konnte. Und die dritte Mannschaft gewann sogar den Titel in der 5. Liga, hat sich aber entschlossen, nicht aufsteigen zu wollen.

 

Juniorenabteilung mit über 220 Spielern und 25 Trainern

Die grösste Abteilung beim FC Widnau ist jene der Junioren, wie Juniorenobmann Oscar Izquierdo, der das Amt vor einem Jahr von Roland Frei übernommen hatte, berichten durfte. Denn es sind auf der Aegeten bei den Junioren 220 Spieler und 25 Trainer tätig.

Finanziell wurde wieder die schwarze Null erreicht, die auch für kommende Saison budgetiert worden ist, berichtete Kassier Benedikt Schawalder. Die verminderten Einnahmen während der Coronazeit ohne jede Veranstaltung seien durch die ebenfalls verminderten Ausgaben kompensiert worden.

 

Vakantes Amt des Vizepräsidenten besetzt

Einziger Wechsel im Vorstand: für den zurückgetretenen Ivo Kellenberger wurde zum Nachfolger bestimmt. Für das vakante Amt des Vizepräsidenten wurden Christof Steinmann und Remo Heller gemeinsam  gewählt. Andrea Lamorte übernimmt das Marketing.

Die neuen Vorstandsmitglieder (v.l.) Remo Heller, Christof Steinmann und Andrea Lamorte mit Präsident Kuno Jocham (2.v.r.) Bild: Ulrike Huber

Sportchef Markus Hutter gab noch die gesammelten Abgänge aus dem Kader sowie die neuen Spieler bekannt. Die Abgänger sind Daniele Varano, Giuliano Lamorte und Giovanny Popescu, die sich alle in Richtung FC Au-Berneck verabschiedeten, sowie Tormanntalent Alession Demarchi, der beim FC Rebstein anheuern soll.

Neu beim FC Widnau in der 2.Liga Interregional spielen Ilija Kovacic von Juventus Zürich, der seine ersten Fussballgehversuche bei den Widnauer Junioren machte, Pascal Koller vom FC Balzers, Kevin Egbon aus Rebstein, sowie die Eigengewächse Joshua Weder, Noe Rieser und Elia Fernandez.